Heute haben wir ausgeschlafen, um den letzten Tag in Sim locker und entspannt zu gestalten. Nach einem gemütlichen Frühstück beschlossen wir, noch einmal ins Lookout Café zu gehen, um die atemberaubende Aussicht über die Schlucht unterhalb der Victoriafälle zu genießen. Wir wollten uns auch die kleinen Kunsthandwerkstände ansehen, an denen aus Holz und Speckstein geschnitzte Tiere verkauft werden. Wir waren noch auf der Suche nach einem schönen kleinen Zebra aus Speckstein, das wir mit nach Hause nehmen konnten – für unsere Pferdesammlung. Einige der Tiere, die wir in den Nationalparks verzweifelt zu entdecken versuchten, besuchen auch das Lookout Café, in unmittelbarer Nähe zu Menschen. Sie haben sich so sehr daran gewöhnt, dass Chris überzeugt war, dass das Erdmännchen tatsächlich vor der Kamera für Essen zu posieren schien.
Nach einem wunderbaren Cappuccino stöberten wir durch die Stände, aber es war kein schönes Zebra zu finden. Trotz aller Bemühungen der Verkäufer, uns davon zu überzeugen, dass wir uns doch auch für andere Tiere entscheiden könnten. Freedom, Trust, Tomato und Trump (ihre selbst gewählten Verkäufernamen …) versuchten ihr Bestes, aber wir lehnten dankend ab. Wir gingen zurück in die Stadt zum Elephant Village Shopping Center, wo es deutlich mehr Verkaufsstände gibt als an den Wasserfällen. Sie sind durchnummeriert und es müssen mindestens 30 sein – Chris kam es eher vor wie 1.000. Und siehe da, Esther konnte tatsächlich einige kleine Zebras aus Speckstein finden. Doch Esther war – wie immer – hart beim Verhandeln ihres Preises. Wir wussten ja, was wir in Matopos für den Elefanten und das Nilpferd bezahlt haben, also konnten wir hier auf keinen Fall das Dreifache zahlen. Wir haben genau das Gleiche wie in Matopos bezahlt. Da nur sehr wenige Touristen unterwegs waren, war es einfach ein Käufermarkt. Wir mussten auf dem Rückweg noch einigen weiteren Verkäufern aus dem Weg gehen, gönnten uns dann aber noch ein bisschen Ruhe und Entspannung in einem der kleinen Spas im Elephant Village. Nach einer Maniküre und Pediküre gingen wir zurück zu unserem Auto, um uns in unserem kleinen, aber auch eher kalten Pool in der Nguni Lodge zu erfrischen und ein paar Stunden im Schatten zu entspannen. Der Tag war noch nicht zu Ende und um 15 Uhr gingen wir zum alten und ehrwürdigen Victoria Falls Hotel mit Blick auf die gesamte Vic Falls Bridge und einer wunderbaren Aussicht auf die Brücke und die Schlucht darunter. Den Besuch sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!
Am Besten zum High Tea herkommen! Eine sehr britische Tradition. Für einen überraschend geringen Preis (15 USD in 2023, während ein Zimmer für eine Nacht bei 740 USD beginnt) servieren sie Tee oder Kaffee sowie eine Etagere mit typisch englischen Gurken- und Hühnchen-Mayo-Sandwiches, kleinen Kuchen und Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade. Sicher nicht der Beste High Tea Englands aber ganz sicher einer der Besten in Afirka. Sehr lecker! Und ein schöner Abschluss unseres Urlaubs.
Zurück in der Lodge stand uns noch ein letztes Highlight bevor. Eine Dinner-Kreuzfahrt auf dem Sambesi bei Sonnenuntergang. Wir wurden abgeholt und zusammen mit einigen anderen Touristen zum Steg gefahren. Das war dann auch die größte Menge an Touristen, denen wir hier bisher auf einem Haufen begegnet sind.
An Bord des Bootes machten wir uns auf den Weg in die untergehende Sonne, genossen Cocktails und eine Reihe verspielter Flusspferde, die im Fluss grasten. Wir waren erstaunt, wie viele es waren. Meistens untergetaucht, strecken sie aber häufig den Kopf heraus. Obwohl diese Tiere so verspielt und harmlos aussehen, sind sie nach Mücken die zweitgrößte Todesursache für Menschen in Afrika. Sie sind sehr territorial und dulden keine Eingriffe in ihr Revier.
Wir hatten ein wunderbares Drei-Gänge-Menü an Bord und einen weiteren letzten spektakulären roten afrikanischen Sonnenuntergang. Wir werden sie zu Hause vermissen!
Auf der Rückfahrt zur Lodge stießen wir auf eine kleine Elefantenherde, die mitten in der Stadt durch die Straßen spazierte. Kein Wunder, dass Menschen ihr Grundstück mit dicken Mauern und Elektrozäunen umgeben.
Gut versorgt müssen wir morgen nur noch unsere Sachen packen und hoffen, dass der Vic Falls Marathon am Sonntag unsere Fahrt zum Flughafen und den Heimflug nicht weiter behindern wird.
Damit ist unser Simbabwe Reiseblog abgeschlossen. Wir hatten das Gefühl, dass diese zwei Wochen voller Ereignisse waren und wir viele interessante neue Freunde kennengelernt haben. Vielleicht nicht das letzte Mal in Sim, definitiv nicht das letzte Mal in Afrika!
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